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(in Erinnerung an Ambaro)




Einen Jagdschein werde ich nie besitzen! Dieser ist aber notwendig um die Bewilligung zum Falkner zu bekommen. Durch meinen Freund, der sich nun schon mehr als 40 Jahre mit Falken befaßt, habe ich die Möglichkeit mich mit diesen Tieren zu beschäftigen und bei ihren Lernphasen dabei zu sein. Auch wenn man es nicht glaubt, aber Falken sehen nicht nur gut, sondern sie hören auch ausgezeichnet. Wenn ich mit den Falken auf der Hand spazieren gehe singe ich ihnen meistsens etwas vor. Dabei werden sie total kuschelig und ruhig. Was Menschen oft nicht schaffen - sie können es! Falken hören auch zu ! Wenn sie ihre Haube tragen sehen sie zwar nicht, können aber damit extrem gut entspannen und an ihrer Körperhaltung und an ihrem Gefieder sieht man daß sie sich wohl fühlen. Sie registrieren dabei jedes Geräusch. Falken können nervös sein - speziell wenn sie jemanden nicht kennen - aber ich habe sie Menschen gegenüber noch nie aggressiv erlebt. Fühlen sie sich bedroht, versuchen sie zu fliehen. Deshalb muß man sich den Tieren langsam und ruhig nähern. Schau einem Falken nie in die Augen, denn dann bist du in seinem Bann.... und er läßt dich nie wieder los!

Zur Falknerei gehören auch Vorsteherunde. Mein Freund besaß eine English Setterlady und besitzt jetzt nur noch eine Pointerdame. So unterschiedlich diese Rassen sind, so einheitlich arbeiten sie zusammen. Der Setter ist der charmante, elegante Hund der wie ein Wind über die Felder fegt. Der Pointer ist muskulös und kraftvoll, der - egal wohin er tritt - seine Spuren hinterläßt ;-) !

Nachdem Ambaro die Setterlady letzten Sommer verstorben ist, soll sie eine Nachfolgerin bekommen. Fast habe ich Angst davor. Durch Ambaro und Rosi habe ich gelernt was es bedeutet mit Hunden zu leben, wie es ist einen Hund weinen und sterben zu sehen. Ambaro hat mir gezeigt was Treue und Liebe bedeuten! Ich bin sicher, daß nicht nur Hunde von uns, sondern wir Menschen viel aus der sozialen Struktur der Tierwelt lernen können.

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